Heppenheim – eine Stadt mit Geschichte
Die Geschichte der Stadt Heppenheim an der Bergstraße reicht bis in das Jahr 755 zurück und zeichnet sich durch eine große Vielfalt von Menschen, Ereignissen und Entwicklungen aus. Der 1959 gegründete Heppenheimer Geschichtsverein hat damit ein reichhaltiges Betätigungsfeld, auf dem er zahlreiche Aktivitäten entfaltet, die wir Ihnen in den einzelnen Rubriken dieser Internetseite vorstellen möchten. Gerne beantworten wir Ihre Fragen und freuen uns, wenn Sie bei uns mitmachen möchten.
Prof. Dr. Karl Härter (Vorsitzender)
Aktuelles und Veranstaltungen
Herzenswunsch erfüllt – Sparkassenstiftung Starkenburg fördert Digitalisierung des Geschichtsvereins
Im Rahmen der Aktion „Jubiläumsspende - Herzenswunsch für Vereine 2025“ erfüllt die Sparkassenstiftung Starkenburg dem Heppenheim Geschichtsverein einen Herzenswunsch: die Anschaffung einer EDV-Ausstattung, um ein digitales Archiv aufzubauen. Durch die großzügige Spendenzusage von 2500 Euro ist es dem Geschichtsverein möglich, einen professionellen Buch-/Dokumentenscanner (DIN A3), ein leistungsstarkes Laptop, einen Farblaserdrucker (Duplex- und Broschürendruck) und Software zur Dokumentenverwaltung (Endnote) anzuschaffen. Damit kann der Geschichtsverein, Broschüren, Fotos und sonstige Materialien digitalisieren und ein digitales Archiv aufbauen. Dieses digitale Archiv kann sowohl online gepflegt als auch über die Homepage des Vereins den Mitgliedern zur Verfügung gestellt werden. Der Laserdrucker dient der Vervielfältigung digitalisierter Materialien und der Herstellung von Flyern und Infoblättern. Damit kann der Heppenheimer Geschichtsverein nun in die digitale Zukunft starten – dafür danken wir der Sparkassenstiftung Starkenburg sehr herzlich!
80 Jahre Kriegsende und Befreiung vom Nationalsozialismus
08.05.2025, 17:00 Uhr, Erinnerungsstätte für Zwangsarbeiter, Karl-Busch-Straße (Ende), Heppenheim Am 8. Mai 2025 jähren sich zum 80. Mal das Ende des Zweiten Weltkriegs und die Befreiung vom Nationalsozialismus. Der Heppenheimer Geschichtsverein, der Deutsche Gewerkschaftsbund, der Förderverein Kulturdenkmal Alte Synagoge und der Initiativkreis „Erinnerungsstätte Zwangsarbeit in Heppenheim“ begehen den 80. Jahrestag des Kriegsendes und der Befreiung vom Nationalsozialismus mit einer gemeinsamen Veranstaltung an der Erinnerungsstätte für Zwangsarbeiter im ehemaligen Tonwerk. Mit Redebeiträgen und Gesprächen soll an die nationalsozialistischen Verbrechen des Zweiten Weltkriegs erinnert werden, die mit Kriegsgefangenenlager in der ehemaligen Psychiatrie, KZ-Außenlager und Zwangsarbeit im Tonwerk auch Heppenheim betrafen. Bei der Veranstaltung werden auch die neu errichteten „Steine der Erinnerung“ vorgestellt, die die Erinnerungsstätte für Zwangsarbeiter ergänzen und an das ehemalige KZ-Außenlager Heppenheim erinnern.
Deutschen Mühlentag 2025
Der diesjährige Deutsche Mühlentag findet am 9.Juni (Pfingstmontag) statt.
Auf den Spuren von 800 Jahren lokaler Mühlengeschichte werden bei Führungen die einstige Mühlenindustrie und Mühlenkultur anschaulich gemacht. Heppenheim mit seinen Stadtteilen war mit mehr als 80 Mühlenstandorten, davon mindestens 60 Wassermühlen, über Jahrhunderte hinweg eine Mühlenhochburg und Stadt der Mühlen. Ein Rundweg mit 23 Stationen führt zu 13 Standorten ehemaliger Mühlen, zu Wohnhäusern wohlhabender Mühlenbesitzer, zwei Mühlwehren usw. Dabei besteht die Wahlmöglichkeit zwischen verschieden langen Routen von 2 bis 6,5 km.
An diesem Tag werden zwei kostenlose Führungen auf Teilstrecken des Mühlenrundwegs angeboten:
Führung 1: Wo einst die Mühlen klapperten, von der Altstadt bis zur Schlappenmühle mit Mühlenführer Dr. Hermann Müller, Beginn 14.00 Uhr, ca. 2 Stunden. Treffpunkt: Auf dem Kleinen Markt (Platz neben dem Kunsthandelsgeschäft Meinberg, Wormser Str. 4).
Führung 2: Mühlenführung für Kinder (mit Begleitperson/en) mit den Mühlenführerinnen Pia Keßler-Schül und Inge Schäffauer, Beginn 14.30 Uhr, ca. 1,5 Stunden.
Treffpunkt: Kurfürstenplatz vor dem Kurmainzer Amtshof. Eine Anmeldung zu den Führungen ist nicht erforderlich. Festes Schuhwerk wird empfohlen.
Im „Müllershaus Schindersburg“ (Siegfriedstraße 104) gibt es von 15 bis 18 Uhr zahlreiche Aktivitäten und ab 16 Uhr ist die „Strooßewärdschaft“ der Heppenheimer Altstadtfreunde e. V. in und vor dem Marstall des Kurmainzer Amtshofes geöffnet. Dort wird um 17 Uhr ein Mühlen-Quiz mit anschließender Preisverleihung gestartet. Hauptgewinn ist das Buch „Mühlenhochburg Heppenheim“.
Podcasts des Heppenheimer Geschichtsvereins
„Heppenheimer Geschichte und Geschichten“
Neu online ist die Folge 24. „Heinrich Metzendorf - der Reformarchitekt“. Heinrich Metzendorf wird gerne als der „Baumeister der Bergstraße“ bezeichnet, dessen Werke sowohl in der Industrie- und Zweckbauarchitektur als auch im Bereich des Wohnungsbaus einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben. Mit seinem kreativen, innovativen Stil und einem ausgeprägten Sinn für Funktionalität prägte er das Stadtbild und die Baukultur der Region und darüber hinaus. Von imposanten Industriebauten über funktionale Arbeiterhäuser, bis hin zu eleganten Wohnhäusern – Metzendorf verstand es, die Bedürfnisse seiner Zeit mit einer klaren ästhetischen Vision zu vereinen. Dr. Rainer Metzendorf - selbst Architekt und Stadtplaner - beantwortet uns in dieser Podcastausgabe die Fragen zu seinem Großonkel.
In der Folge 23 sind wir etwas andere Wege gegangen: „Das Heppenheimer Centgericht und der endliche Rechtstag des Niklas Dörsam“. Ein Podcast mit Hörspielelementen. Anhand des authentischen Falls des Niclas Dörsam wird in diesem Podcast Geschichte mit atmosphärischen Hörspiel-Elementen kombiniert, welche die Vergangenheit zum Leben erwecken.
Hören Sie doch einmal rein! Hier gelangen Sie zu den Podcasts